Der Bau des neuen Logistikgebäudes in Oberdorf schreitet zügig voran. In nur einer Woche soll die Fassade fertig sein.
Der Kanton Nidwalden und der Bund realisieren angrenzend beim Waffenplatz Wil für rund 20 Millionen Franken ein neues, dreistöckiges Logistikgebäude. Dieses umfasst eine Fahrzeughalle, Ausbildungsräume für die Schweizer Armee, Flächen für das Zeughaus und Büroräumlichkeiten für die kantonale Abteilung Militär. Die Bauarbeiten für den sogenannten Ersatzbau Süd wurden Ende April dieses Jahres mit dem Spatenstich aufgenommen. Das 85 Meter lange und 16 Meter hohe Gebäude ist inzwischen im Rohbau erstellt.
Gegenwärtig ist eine spektakuläre Bauphase im Gange: die Montage der vorgefertigten Fassadenelemente aus Holz. Die Baudirektion Nidwalden gewährte am Donnerstag einen exklusiven Einblick in die Grossbaustelle. Christoph Gander, Leiter Hochbauamt Kanton Nidwalden und Projektleiter, sowie Daniel Harksen, HTS Architekten, orientierten über das Projekt.
Eindrücklich ist die Entstehung der Fassade. «Sie wird innerhalb einer Woche erstellt», erklärt Gander. Möglich ist dies, weil die Elemente im Werk vorfabriziert wurden. Sie werden mit Pritschenwagen angeliefert und anschliessend mit dem Kran versetzt. Tatsächlich ging das Ganze bei der Führung sehr zügig vonstatten. Im Viertelstundentakt wurde jeweils ein neues Fassadenelement angebracht.
Gander weist darauf hin, dass Kanton und Bund erstmals gemeinsam eine derart grosse Baustelle haben. Der Lead liege beim Kanton. Speziell sei auch, dass sich in diesem Gebiet gleich drei grosse Baustellen befänden, nebst dem Ersatzbau Süd auch die Strassensanierung und -erweiterung sowie die Erneuerung der Swisssint-Container. «Die ganze Materialanlieferung und der -abtransport sind eine grosse logistische Herausforderung. Es brauchte viele Absprachen, um alles aneinander vorbeizubringen», so Gander.
«Ersatzbau Süd» ist das grösste Hochbauprojekt im Kanton Nidwalden in den letzten zehn Jahren. Die Dimensionen der verwendeten Materialien sind sehr eindrücklich. Im Rohbau wurden 4100 Kubikmeter Beton für die Decke verbaut, was rund 350 Einfamilienhäusern entspricht. Weitere 680 Kubikmeter wurden für Stützen und Wände verwendet. Das Kalksandsteinmauerwerk umfasst 2900 Kubikmeter. Die Fassade aus Holzementen kommt auf eine Fläche von insgesamt 2300 Quadratmetern.
Zu einer gewissen Unsicherheit habe die Coronasituation geführt. Bisher hatte sie aber keine direkten Folgen. «Wir hoffen, dass dies so bleibt und wir den Bau termingerecht beenden können», sagt Harksen. Gemäss Projektleiter Gander können die Abstände zwischen den Bauarbeitern dank der Grösse der Baustelle gut eingehalten werden. Auch wenn sie etwas miteinander machen müssten, könne man dies mit den jetzigen Massnahmen noch bewerkstelligen. Der Bauherrschaft sei es ein grosses Anliegen, dass die Baustelle jederzeit sicher sei. Deshalb habe sie die Zusatzkosten für Coronaschutzmassnahmen auch übernommen.
Sorgen bereitete den Verantwortlichen phasenweise, insbesondere während der Zeit der heftigen Gewitter, die Engelberger Aa. Zu den vorbereiteten Notfallszenarien musste aber nie gegriffen werden.
Gander zum aktuellen Stand: «Wir sind sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan. Rund 90 Prozent der Arbeiten sind vergeben. Momentan sind wir ganz leicht unter dem Kostenvoranschlag. Wir sind zuversichtlich, das Projekt innerhalb des Kostenrahmens abschliessen und abrechnen zu können.» 55 Prozent des Investitionsvolumens von 20,2 Millionen Franken werden vom Kanton getragen, der Rest vom Bund. Im Mai oder Juni nächsten Jahres soll das neue Logistikgebäude in Betrieb genommen werden.
Als innovatives Familienunternehmen mit einer über 100 Jahre alten Tradition setzen wir in unseren beiden Geschäftsbereichen Verpackungen und Systembau auf den nachwachsenden und CO2-bindenden Rohstoff Holz. Unser Unternehmenszweck ist ganz auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet.
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